Agenda 20 11

 

Die

Arbeitsgruppe einzelner nachdenkender Lehreraktivisten

Autorenkollektiv: L. Drews + S. Regenbrecht

(Ausgezeichnetes Kollektiv der Idiotischen Arbeit)

 

stellt vor, die:

 

Agenda 20 11,

denn wir denken einen Schritt weiter

 

 

 

Vorschläge für eine Super-Spar-Version des Bildungswesens

 

 

 

Das öffentliche Geld ist knapp. Da ist die Zeit reif für Ideen zu Einsparungen auch im Bildungswesen. Natürlich reichen so einfache und dilettantische Ansätze (wie sie in der letzen Zeit hier und da in der Presse erschienen sind ) nicht zur Lösung eines so großen Problems in einem so maroden Gesamtsystem aus. Aber darum wollen wir uns hier nicht kümmern. Beschränken wir uns einfach auf die Dinge – von denen wir nicht sehr viel verstehen – denn über die kann man bekanntermaßen am Besten reden.

 

Die Frage, die im Vordergrund dieses richtungsweisenden Schriftsatzes stehen soll, ist die nach den Möglichkeiten zur Einsparung von möglichst viel Geld im Bildungswesen. Für Nebenwirkungen und negative Folgen übernehmen wir natürlich keine Verantwortung. Dafür ist es aber unabdinglich, die Autoren dann zu zitieren und mit dieser Arbeit zu nennen, wenn positive ( auch die kleinsten und unscheinbarsten) Effekte auftreten sollten. Es kann ja passieren – sei die Wahrscheinlichkeit auch noch so klein.

 

Wo kann man im Bildungswesen Geld einsparen? Zuerst können wir konstatieren, dass wir es mit einem Glücksfall in der Finanzwirtschaft zu tun haben – wir können unsere Sparideen an den drei Grundelementen der Bildung ansetzen. Diese sind die Objekte (Schüler) und die Subjekte (Lehrer) der Bildung sowie die Lokalität (Schule) selbst.

 

Fangen wir einfach erst mal bei der Schule an. Die kann sich nicht wehren (zum Brechen jedweden Widerspruchsbegehrens durch irgendwelche Intellektuellen ein denkbar guter Ausgangspunkt).

 

Bedenklich stimmt die Autoren schon seit vielen Jahren die unwahrscheinlich schlechte Auslastung der teueren Bildungseinrichtungen. So wird eine durchschnittliche Schule nur zwischen 7 und 15 Uhr für Unterrichtszwecke genutzt. Da liegen einfach Potenzen, die derzeit nicht verschenkt werden sollten. Schon bei einer zweischichtigen Auslastung könnte also jede zweite Schule geschlossen werden. Die dreischichtige Auslastung ist vor allem für die Sekundarstufe II des Gymnasiums anzustreben, da die älteren Schüler so wie so mehr nachtaktiv sind. Die Räume einer jeden Schule könnten ebenfalls wesentlich besser ausgelastet werden. Statt irgendwelcher Reserve- oder Puffer-Räume gehen wir aufs Ganze – je Klasse ein Raum. Jeder Raum lässt sich auch noch besser mit Schülern besetzen. Neben den üblichen 30 Sitzplätzen auf den Stühlen sind noch mal je zwei Sitzplätze auf der Bank selbst machbar. Schreiben und Bücher sind in einem modernen pädagogischen Konzept sowieso überholt. Unser Primat liegt auf Reden (und wir dachten immer: Affen können gar nicht reden.) – viel Reden ohne etwas zu Sagen. Da in den riesigen Unterrichtsräumen sicher auch noch Platz für die eine oder andere zusätzliche Schulbank ist, können wir leicht auf 65 Schüler in einem Raum kommen. Der aufmerksame Leser wird sich fragen, wieso eine ungerade Zahl. Da zeigt sich mal wieder, wie verschwindend gering die Kenntnisse über den wirklichen Unterrichtsverlauf in der breiten Masse sind. Natürlich nutzen wir den Lehrersitzplatz auch mit – der kann und muss schließlich stehen, damit er vielleicht auch mal zeitweise von den hinteren Plätzen gesehen werden kann. Leider hat man in der letzten Zeit die außerschulische Unterrichtung etwas vernachlässigt. Wenn jede Woche in jeder Klasse nur eine Unterrichtsstunde in der luftigen Natur oder sonst wo abgehalten wird, dann sparen wir schnell noch ein paar Räume und letztendlich auch Schulen ein. Weitere Kapazitäten liegen in der Nutzung von großen Räumen z.B. Turnhallen, Aulen, weiträumigen Fluren, um hier mindestens in einer Stunde pro Schicht die Gesamtheit eines Jahrgangs oder sogar alle Schüler zu unterrichten. Zum Singen oder für einfache gymnastische Übungen u.ä. bedarf es keiner Altersbeschränkung. Damit sollte man die zu erhaltenen Schulen ausschließlich nach Zahl und Größe der Räume oder auch Flure und Treppenhäuser auswählen.

 

Das Gefasel von langen Schulwegen halten wir schon vom Prinzip her für Quatsch. Solange noch reichlich Wohnungen in den sozialen Brennpunkten in Neubaugebieten usw. frei sind, da können doch alle Weg-Problem-Familien eine naheliegendere Lösung ins Auge fassen. Für hartgesottene Wohnenbleiber gibt es ja auch noch Fahrgemeinschaften nach amerikanischen Vorbild (hierzulande z.B. als ICH-AG: Einfach anfangen!) und Lernen am Funkgerät nach australischen Beispiel.

 

Die Autoren möchten auch von einer weiteren Ausstattung der Schulen mit hochwertigen Fachkabinetten und Spezialräumen abraten. Die Kenntnisse in Chemie und Physik oder im Computerbereich bewirkt doch schon im Kern die Möglichkeit terroristischer Untriebe. Außerdem übernehmen die Computer in naher Zukunft - eigentlich schon morgen, oder ist es heute schon passiert? – die Herrschaft. Somit reicht für ein Minimum an Menschen ein Minimum an (technischer) Bildung.

 

Das Mobiliar aus den eingesparten Schulen kann in die Dritte Welt oder die wahnsinnigen Staaten verkauft werden, die immer noch Geld für die Bildung ausgeben. Warum die auch noch Erfolg haben, sollte in einer entsprechend präparierten und datenmassierten Studie geklärt werden. Es tut uns leid, nicht jeder kann der Beste sein. Wir werden es schon aus Prinzip sein, denn negatives (wie auch positives ) wird es nach vollständiger Umsetzung unserer Vorschläge kaum noch geben. Woher auch?

 

Aber da sind wir schon beim Einsparungspotential 2 – den Schülern. Müssen die eigentlich wirklich so viel wissen. Macht es wirklich Sinn, so viele Fachbegriffe und Fremdwörter zu kennen. Beim Bäcker reicht doch wohl ein „5 Brötchen“ statt dem korrekten „Geben Sie mir bitte 5 Brötchen.“ Statt der vielen unsinnigen und überflüssigen Fächer sollte lieber SAsSfeaL (Abk. für: Skrupellose Ausnutzung sozialer Systeme für ein arbeitsfreies Leben) eingeführt werden. Zur Einsparung überqualifizierter und die Praxis nicht kennender Lehrer - bieten sich für dieses Fach Personen mit entsprechenden aktiven (!!!) Lebenserfahrungen als Ersatzpädagogen an (Sind auch billiger. Die könnten sich am Anfang der Stunde in den Türrahmen stellen und den Stundenlohn mittels "Haste mal 'nen Euro?" eintreiben. So wäre der Unterricht auch gleich praktisch orientiert.)

 

Vielmehr sollte in unserem neuen Bildungssystem eine frühzeitige Differenzierung anstrebt werden. Schließlich braucht eine Dame, die später am Straßenrand mit ihrer roten Handtasche lang wandert, nicht viel mehr als ein paar liebende deutsche Worte, die Fähigkeit das Geld ordentlich zu zählen und die Steuerklärung perfekt auszufüllen. Wir brauchen schließlich Steuern, um Geld für die Bildung zu haben. (Einwurf: Irgendwie versagt hier unsere Logik. Wir behalten es uns vor, diesen Teil später noch einmal zu präzisieren. Vielleicht nehmen wir die überschüssigen Steuern einfach zur Erhöhung der Diäten. (So haben wir uns abmagern schon immer vorgestellt!))

Auch die Männer müssen nicht mit Unmengen unnützen Wissens vollgeschüttet werden. Die meisten werden eh arbeitslos und von denen wollen die meisten auch gar nicht arbeiten. Also wozu? Für Männer reichen die Fußball-Regel. Da sollen sie schließlich ein- bis zweimal pro Woche ihr Geld hintragen. Falls Sie – verehrter Leser schon wieder wissen wollen – woher das Geld kommen soll – beweisen Sie wieder einmal Ihre gesamtgesellschaftliche Unwissenheit. Aus der Kriminalität wird heute schon so mancher Lebensunterhalt beschritten. Und dafür ist nicht eine schulische Unterrichtsstunde notwendig gewesen. Ein sehr deutliches Zeichen für das Versagen unseres derzeitigen Bildungssystems.

 

Nun zu den Lehrern – diesem an sich schon … Pack. Sie arbeiten sowieso grundsätzlich nur bis Mittag, während sich die armen Schüler bis 3 oder 4 Uhr nachmittags in der Schule quälen müssen. Die Ferien und vielen freien Tage sind ein weiteres Übel. Es ist sicher an der Zeit von einem Lehrer – schon im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Solidarität – soviel Arbeitszeit wie von anderen schwer arbeitenden Beamten zu verlangen. So sind aus 25 Lehrerstunden schnell 35 gemacht. Die Lehrer im Osten müssen natürlich noch etwas länger arbeiten (von wegen Produktivität oder so (Hinweis: Das haben wir auch noch nicht so richtig verstanden, aber was Politiker sagen, das stimmt 102%ig.)). Und bitte – wir reden hier von Stunden – nicht von irgendwelchen Unterrichtsstunden. Wenn Lehrer meinen, Sie müssen aus irgendwelchen – an den Haaren herbeigezogenen pädagogischen Gründen die Unterrichtszeit für Schüler verkürzen - na dann gern. Dies hat auch noch andere positive Auswirkungen. Soll eine Unterrichtstunde z.B. nur 30 min lang sein, dann kann ein Lehrer in seiner Arbeitsstunde zwei Klassen (2 x 30 min = 1 h) unterrichten. Da ja die Stundentafeln (Fächerkanons) nur aussagen, wie viele Unterrichtsstunden (nichts aber über die Länge) ein Schüler in diesem oder jenem Fach haben soll, kommen wir hier auf ein gewaltiges Einsparungspotential.

 

Für die Berufsschulen sehen wir noch einen viel besseren Trick die Unterrichtszeit für die Azubi’s zu verkürzen und damit den Lehrerbedarf zu senken. Statt, wie diese übervorbildlichen Betriebe, die ihre Lehrlinge schon pünktlich zum September anmelden, sollten öfter groß-propagierte Lehrstelleninitiativen folgen. Da können die letzten Schüler dann im März, April oder Mai in die Klasse kommen. Da sie da waren, bekommen sie auch ein Zeugnis für das geleistete Schuljahr. Aus wenigen Monaten lässt sich so schnell ein Jahr machen.

 

Dies alles ergibt schnell eine Einsparung von jeder zweiten bis dritten Lehrerstelle. Mit Einrechnung der Ferien – hier sollten sich die Lehrer doch einfach arbeitslos melden – zumal sie an den restlichen Tagen nicht wirklich arbeiten – kommen wir schnell auf die Einsparung jeder ersten bis zweiten Lehrerstelle.

 

In der Berufsschule lässt sich auch fast jeder Lehrer einsparen, da die schulischen Abschlüsse eh keine Rolle beim Erreichen des Facharbeiterabschlusses spielen. Entlasten wir doch einfach die pseudogestressten Berufsschul-Animateure – endgültig! Was wir da auch an Schulen sparen? (Anm. d. Autoren: Sind wir nicht gut? Einfach die Besten!)

 

Damit den überschüssigen Lehrern auch gerecht gekündigt werden kann oder die Arbeitszeiten auf Sozialhilfe-Niveau runtergefahren werden können, sollten die Gewerkschaften und Lehrerverbände neue Lehrerpersonal-Konzepte oder so ähnliche Absichtspapiere mit den Arbeitgebern aushandeln. Die wichtigsten Grundsätze wären:

  • 1. Das Ministerium / Der Arbeitgeber darf alles / auch nachträglich / ändern.
  • 2. Die Gewerkschaft / Der Lehrerverband duldet dies / findet (passende) Argumente und hinterfragt nichts.
  • 3. Alle finden sich gut.
  • Was wir bis heute nicht so ganz verstanden haben ist, wieso vor Gericht für die einen Seite das Papier nur eine Absichtserklärung ist, während es für die anderen vertraglichen Charakter hat. Manchmal auch umgekehrt – immer wie man es braucht.
  •  

    Auch bei den gehobenen Lehrerposten, wie z.B. Koordinatoren, Schulleitern und ihren Stellvertretern besteht großes Einsparungspotential. Eigentlich haben diese Personen doch gar nichts zu tun, hängen den ganzen Tag im Sekretariat und am Telefon. Eine Schule oder Abteilung leitet man bekanntermaßen am Besten in ihrem Inneren – also im Unterricht. Die Hauptaufgabe der gehobenen Lehrerposten ist das Tragen der Verantwortung, dafür bekommen sie mehr Geld. Aber wozu brauchen sie für das Verantwortungtragen auch noch Zeit (Stundenabminderungen). Diese Stundenabminderungen sind sowieso oft nur eine moralischer Ausgleich für massenweise mehr geleistete Arbeit. Da können wir uns solche Formalitäten gleich sparen. Die vielen – sadistisch veranlagten Stundenplaner werden durch einen lieben, freundlichen – aber unfähigen – Landesstundenplaner abgelöst. Für alle gibt es einen Landesstundenplan und nur im Ernstfall (z.B. tote Lehrkraft) werden die Schülerströme lokal umgelenkt (z.B. in Kantinen mit gesunden Zucker-Schoko-Riegeln (, die wirken ja bekanntlich auch noch euphorisierend.)). Schulleiter und Koordinatoren werden gebietsweise eingesetzt und sind mit ihren Privat-PKWs für einen schnellen Wechsel verantwortlich. Die Autos sind vorgeschriebenermaßen mit Feuerlöscher (falls die Schule mal brennt) und Satelliten-Navigationssystem auszustatten. Schließlich sollen sie ja bei den vielen Schulen, die sie dann betreuen, auch immer den richtigen Weg finden. Alle Geräte sind natürlich privat zu finanzieren, da sie schließlich im Eigeninteresse liegen. Steuerlich absetzbar erst über 20.000 € (jährlich).

     

    Mit den Einsparungszwängen kommen nun auch wieder – zu unrecht - vernachlässigte pädagogische Konzepte ans Tageslicht. Vielleicht einfach die Lehrer ganz einsparen. Computer können schließlich alles. Also los! Schnell eine sinnvolle spielerische, internetbasierte Multimedia-Software (Hinweis: Ein passenden englischsprachigen Begriff od. eine gängige Abkürzung (wie z.B.: Spinbamuso) folgt noch. Da müssen wir erst Jemanden fragen, der sich damit auskennt.) Die verantwortlichen Stellen sollten aber unbedingt darauf achten, dass niemand wirklich mal die echte Effektivität solcher Programme untersucht. Lieber lassen wir uns von den Schulbuch-Verlagen einlullen. Apropos Schulbücher: Wie wäre es, den aktuellen Trend der Lehrbücher konsequent fortzusetzen. Statt auf Bücher, in denen immer noch fragmentartige Lehrtexte vorhanden und die Zusammenfassungen schon deutlich gekennzeichnet sind sowie das bunte Bild überwiegt, sollten wir einfach auf das Bilderbuch an sich setzen. Da sparen wir auch gleich noch eine Fähigkeit beim Schüler ein, die wir nicht mehr ausbilden müssen. Leider werden die Bücher durch das Rausstreichen wieder mal teurer, aber auch hier ist ein Licht am Horizont am Aufblinken. Warum muss eigentlich die Schule (sorry: der Schulträger) die Bücher bezahlen. Wenn die Bücher mit einem neutralen Rücken gebunden werden, dann kann sie jeder Schulabgänger später in seine Anbauwand (z.B.: DUMMY von Ikea ®) stellen. Das macht einen belesenen und gebildeten Eindruck – und das zählt schließlich mehr, als alles andere – der Eindruck.

     

    Im Besonderen empfehlen wir die rasche und vollständige Umsetzung des Konzepts der offenen Schule. Wenn in einem einigen Haus Europa (mit genauen Vorschriften und Gesetzen für jeden Scheiß) wenigsten jede Schule machen kann, was sie will, dann ist das Freiheit. Als Kontrolleure sollte man logischerweise die Schüler einsetzen. Die werden schon dafür sorgen, das man sie mit binomischen Formeln, Komplementärfarben, Photosynthese, Oxidationszahlen, Substantiven, Opern usw. quält. Zum anderen sitzen SIE genau auf der richtigen Seite der (dunklen) MACHT. (Hinweis für Aufbereiter und Lektoren: Bei einer Multimedia-Version dieser Agenda erscheint jetzt ein schwarzer Helm mit stöhnendem Atem.)

     

    Mit der folgenden Vereinfachung des Niveaus wird sich auch das Problem der Nichtanerkennung von Abschlüssen von selbst erledigen. Je kleiner das Niveau, desto kleiner werden auch die Unterschiede in den einzelnen Staaten, Bundesländern, Regionen, Landkreisen, Orten, Schultypen, Schulen und unterrichtenden Lehrern ausfallen. (Haben wir eigentlich überhaupt noch Lehrer im System? Jede erste, zweite und dritte Stelle sind schon weg. Da ist jetzt wohl die Vierte, Fünfte usw. dran.)

     

    Im europäischen Sinn und in Anlehnung an einen kreativen Vorschlag aus Meck-Pomm die Westgehälter an die Ostgehälter anzupassen – schlagen wir vor, das Lehrergehalt an russischen Verhältnissen festzumachen. (Die Aufnahme Russland (irgendwann) in die EU setzen wir aus marktpolitischen Gründen voraus.)

     

    Wenn wir unsere Ideen so in ihrer Gesamtheit betrachten, dann sind wir gewiss, dass wir eigentlich die gesamten Bildungsaufwendungen einsparen können. Da wir jeweils bei den Schulgebäuden, den Schülern und den Lehrern rund ein Drittel sparen konnten – ergibt dies zusammen gespart ein Ganzes (1/3 + 1/3 +1/3 = (1 + 1 + 1)/3 = 3/3 = 1). Bei Anwendung all unserer anderen Vorschläge denken wir, das man noch mal 100% dazu sparen könnte – was auf einen Gewinn der bisherigen Bildungsausgaben hinausläuft. (Hinweis: Wo das Geld dann wirklich herkommt, wissen wir auch noch nicht so genau. Darum müssen wir uns auch erst bei einer Wiederwahl Sorgen machen. Im Zweifelsfall werden wir den tätigen Politikern usw. die Schuld in die Schuhe schieben – was können wir schließlich dafür, wenn die uns völlig falsch verstanden haben.)

     

    Warnen müssen wir auch vor einer Gefahr für diese und ähnlich lautende Agenden – die ehrliche, breite Diskussion. Sie ist das größte denkbare Übel. Viele betroffene Menschen und Gruppen in einem ehrlichen Gespräch, dass Vergangenes als Lehre auffasst und sich den neuen Aufgaben stellt – nicht auszudenken welche Gefahren da auf uns zukommen. Da bleiben wir doch lieber bei den Lobbyisten, Pseudo-Experten und altgedienten Pädagogik-Gelehrten-Gelehrten, die uns schon seit Jahren erzählen, was man alles ändern müsste, damit es ihnen besser geht.

     

    Falls Leser aus anderen Bereichen oder Gebieten ebenfalls so radikale, wie qualitativ hochwertige Vorschläge für die Aufwertung ihres Arbeitsfeldes benötigen, dann stehen wir gerne zur Verfügung. Es wäre doch traurig, wenn unsere Kreativität aus einem so kleinen unwirtschaftlichen Bereich beschränkt bleiben sollte.

     

    Ein Hinweis in eigener Sache! Falls den Verantwortlichen unsere Vorschläge einfach zu weit gehen – sie brauchen ja selbst auch noch einen Arbeits- bzw. Existenzgrund – sehen wir noch folgende Möglichkeit. Wir suchen noch eine freie Stelle im zuständigen Ministerium - z.B. in Meck-Pomm - ein neu zu bildendes Referat "Allgemeine Grundsatzfragen der Bildung im Speziellen". Die entstehenden Sach- und Lohn-Kosten (wir erwarten mindestens BAT-W in garantiert unkündbarer Stellung) können wohl bei den gewaltigen Einsparungen gut verschmerzt werden. Bei der Durchsetzung großer Ziele muss man Opfer bringen. Das Ziel ist entscheidend und nicht der Weg. Dazu gibt es einfach zu viele, die nach Rom – od. besser zum Chaos - führen.

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    zuletzt geändert: Dienstag, 24. Juni 2003

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